Eigentlich sind 95% aller Krankheiten erworben (epigenetisch), allerdings werden vielfach unsere Gene dafür verantwortlich gemacht. Krankheit ist aber Folge einer Gesundheit, die wir verloren haben. Wir sollten unsere Gesundheit, so wie wir es ganz selbstverständlich mit der Wirtschaft zu tun pflegen, gesund erhalten und gut und vernünftig investieren. Das wird heutzutage leider immer schwieriger. Krank werden ist nicht schwer, aber gesund zu bleiben, ist inzwischen eine richtige Herausforderung. Im Jahr 2010 sind in der Schweiz insgesamt über 62 Milliarden Franken Gesundheitskosten entstanden. Davon wurden aber lediglich knapp 1.5 Milliarden in die Prävention investiert. Im Vergleich dazu werden z.B. für die Verwaltung jährlich knapp 3 Milliarden Franken ausgegeben (Bundesamt für Statistik, 2012).
Den Wert unserer Gesundheit schätzen wir leider erst dann richtig, wenn wir sie verloren haben.
Unsere Gene sind uns evolutionär gegeben und ändern sich nur 0,005% pro 10 Millionen Jahre. Andererseits beeinflusst alles, mit dem wir in unserer individuellen Umgebung in Berührung kommen wie Nahrung, Umwelt, Stress, Medikamente, weltweite negative Informationen etc., diese Gene im positiven oder negativen Sinn (Genregulierung).
Genau das sehen wir als "Epigenetika". Es ist ein enormer Unterschied, wie wir heutzutage mit unseren jahrtausendalten Genen umgehen und diesen Genen oft mit Sachen konfrontieren, welche unser Genom gar nicht (er)kennen kann. Dies löst oft Konflikte und Krankheiten aus. Die wichtigsten Ursachen von Krankheiten liegen nicht unseren Genen, sondern sind in unserer Umgebung zu finden. Es gibt sehr viele Faktoren in unserer Gesellschaft, die einen direkt oder indirekt schädigenden Einfluss auf Körper und Geist ausüben. Die Folgen können unterschiedlichste, auch chronische, körperliche und/oder psychische Krankheiten sein.
Lesen Sie dazu die folgenden Beispiele:
Psychische Krankheiten wie Depression (oft zu wenig Energie)/Hyperaktivität oder Aggressivität bei Kindern (oft Glutamat, E621/MSG, ein sogenanntes Excitogift),Burnout etc..
Millionen von Patienten schlucken Antidepressiva, mehr ein Zeichen des Wohlstandes als des Wohlbefindens. Chronischer Stress ist evolutionär unnatürlich und so auch Burnout. Wir müssen lernen und realisieren, dass physiologisch anwesende Stressachsen (HPA-Achse) abgeschaltet werden und die Belastbarkeit und die entsprechende Belastung wieder ins Gleichgewicht gebracht werden können.
Chronische Krankheiten: Polymyalgia / Fibromyalgie / Rheuma / Rückenschmerzen / Obesitas / Diabetes Typ II / Autoimmunkrankheiten etc.
„Der Arzt der Zukunft wird keine oder viel weniger Medikamente mehr verschreiben,
er wird das Interesse seiner Patienten auf die Pflege des menschlichen Körpers,
eine angemessene Diät und die Ursache und Prävention von Krankheiten richten.“
(Thomas Edison, 1847-1931)
Mit neuem Wissen kommt man zu neuen Einblicken, welche einfach in den Alltag übertragen werden können.